Der Star in unseren Wäldern: Das Buchenholz
Das vielseitige Hartholz ist mit etwa 14 % Waldfläche eine der wichtigsten Baumarten in Deutschland. Spricht man von „Buchenholz“, ist hierzulande eigentlich immer die sogenannte Rotbuche gemeint. Diese kommt in Deutschland und Mitteleuropa vor und zeichnet sich durch einen dunkel abgesetzten Kern des Stammes ab, der sich bei dem Laubbaum mit fortschreitendem Alter ausbildet. Das Holz ist sehr fest, kann aber durch ein spezielles Dämpfungsverfahren kurzzeitig so elastisch werden, dass es problemlos extrem gebogen werden kann. Diese Eigenschaft wird im Möbelbau vor allem bei Stühlen häufig genutzt. Aber auch andere Möbel, die häufig hoher Belastung und Nutzung ausgesetzt sind, werden gern aus dem harten und unempfindlichen Holz gefertigt.Buchenholz – das Wichtigste auf einen Blick
Herkunft: Der Laubbaum kommt in ganz Europa vor, vor allem jedoch in den nördlichen Gebieten. Aber auch in den gemäßigten Zonen Nordostasiens und Nordamerikas sind Buchen verbreitet und spielen für die dortige Holzwirtschaft eine Rolle.Farbe: Buchenholz ist sehr feinporig und hat eine gleichmäßige Struktur, die aus den charakteristischen, breiten Strahlen (den sogenannten „Fladern“) besteht. Die Farbe von Buchenholz Möbeln reicht von einem Rosa-Braun bis hin zu hell-gelbliche Oberflächen.
Besonderheit: Das Hartholz ist zwar äußerst zäh und tragfähig, wird aber außerordentlich elastisch, sobald es gedämpft wird. Die sogenannte Bugholztechnik findet hierbei in unterschiedlichsten Bereichen des Möbelbaus ihren Einsatz. Die so geformten Buchen-Möbel sind sehr langlebig und dunkeln, anders als zum Beispiel Kiefernholz, auch nach Jahren kaum nach. Im Outdoor-Bereich ist Buchenholz eher ungeeignet, da es sehr anfällig für Pilze und Insekten ist.