Holzlexikon Pinienholz

Pinienmöbel begeistern mit mediterranem Flair und aufregender Maserung

Pinien gehören zur Gattung der Kieferngewächse und sind zum größten Teil im europäischen Mittelmeerraum beheimatet – aus diesem Grund werden die Bäume auch auf Mittelmeerkiefer oder, wegen der charakteristischen Form der Krone, Schirmkiefer genannt. Bis zu 250 Jahre kann der genügsame Nadelbaum werden und sein helles Holz begeistert mit einer markanten Maserung, die immer ein mediterranes Flair mit sich bringt. Dabei stellt er wenige Ansprüche an den Boden und wächst auch in nährstoffärmeren Gebieten. In Deutschland ist Pinienholz seit vielen Jahren ein sehr beliebter Rohstoff für den Möbelbau, nicht zuletzt, weil die Bäume im europäischen Raum wachsen und somit schnell und leicht zu beschaffen ist. Das Holz kommt mit Wärme und Trockenheit gut zurecht und bildet bei solcher Belastung kaum Risse, dafür ist es sehr anfällig gegenüber Insekten und Pilzen und wird weniger im Outdoorbereich genutzt.

Möbel aus Pinienholz – das Wichtigste auf einen Blick

Herkunft: Die Pinie, auch italienische Steinkiefer, Mittelmeer-Kiefer oder Schirmkiefer genannt, stammt aus dem nördlichen Mittelmeerraum und ist ein Nadelbaum mit wenig Anspruch an seinen Untergrund. Aus diesem Grund, und wegen ihres schnellen Wuchses, werden die Bäume oft gepflanzt, um Bodenerosionen vorzubeugen oder als imposanter Schattenspender genutzt.

Farbe: Das beliebte Pinienholz hat einen hellen Farbton der ins Gelbliche geht, der durch eine dunkle und sehr markante Maserung veredelt wird. Das Holz dunkelt nur sehr langsam und wenig nach – die perfekte Voraussetzung also für Holzmöbel, die lange schön bleiben!

Besonderheit: Die hohen Nadelbäume sind nicht nur wegen ihres Holzes beliebt: Die Samen des Baumes, die Pinienkerne, verfeinern Salate, Saucen und Hauptspeisen. Diese sitzen in den Zapfen und können nur mit relativ großem Aufwand dort herausgelöst werden – aus diesem Grund sind Pinienkerne eine recht hochpreisige mediterrane Delikatesse, die inzwischen weltweit geschätzt wird.

So pflegst Du Deine Pinien-Möbel richtig

Für die alltägliche Reinigung reicht es völlig, Deine Pinienmöbel mit einem Staubwedel oder einem feuchten Tuch abzuwischen. Unbehandelte Möbel sollten nur mit einem trockenen Tuch gereinigt werden, um Wasserflecken zu vermeiden. Nur bei größeren Verschmutzungen kannst Du das Holz (sofern es lackiert oder geölt ist) kurz mit klarem Wasser abwischen und anschließend gründlich trocken reiben. Tiefergehende, kleine Flecken können vorsichtig mit einem Schleifpapier oder einem Schleifschwamm abgerieben werden, danach sollte die Stelle dann mit Öl eingerieben werden. Aber Achtung: Hier können Farbunterschiede zum übrigen Holz entstehen!

Sollten Deine Pinienmöbel geölt sein, kannst Du das Holz gerne in regelmäßigen Abständen nachölen, um die Oberfläche optimal zu pflegen. Achte hier jedoch darauf, dies nicht öfter als zwei Mal im Jahr zu tun. Egal wie das Holz behandelt ist – es dunkelt kaum nach, sodass Du Deine Pinienholzmöbel auch ohne Bedenken an sonnigen Plätzen in Deinem Zuhause platzieren kannst.